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Christkönig (Entwurf für ein Mosaik in der Ignaz-Seipel-Kirche Wien)
ObjektnummerWeiler368
Künstler:in
Max Weiler
Datierung1935
Maße78,5 x 70,4 cm
ObjektartZeichnung
TechnikTusche, Aquarell, Gold auf Papier (Japan-Ersatz)
Beschriftungverso r.u. "MW 35", M.u. "'CHRIST KÖNIG'"1935 / ENTWURF FÜR MOSAIK IN DER SEIPEL DOLLFUSS KIRCHE WIEN"
LiteraturBoehm 2001/2010, S. 53BemerkungDie Beschriftung weist das Blatt als Entwurf für ein Mosaik in der von Clemens Holzmeister erbauten Ignaz-Seipel-Kirche in Wien aus. Dieser kam nicht zur Ausführung (vgl. Boehm 2001/2011, S. 50).
Max Weiler selbst beschreibt auch ein (unbekanntes, im Werkverzeichnis Weiler 1975 nicht enthaltenes) Gemälde, zu dem dieses Blatt nahe verwandt sein muss:
"Ich ließ eine große Holzplatte machen, sie muß größer als 3 x 3 m gewesen sein(...) Sie war unglaublich schwer, sie war ja für eine Kirche gedacht. (...) Der Christus, den ich nun malte, war in einen halbrunden Prunkmantel gehüllt, der vom übrigen Gold nur durch einen gelben und grünen Streifen aus Ölfarbe abgetrennt war. Gemalt waren nur das Gesicht, die Hände und die Füße und ein Stückchen Kreuzesholz, auch diese nur als Flächen. Nase, Augen, Mund und Finger waren mit farbigen Strichen eingezeichnet. Dieser Christus trug eine Krone, die vom übrigen Gold wieder nur durch den gleichen gelbgrünen Streifen geschieden war. Es war eigentlich alles Gold. Das Gold bedeutet immer die Sonne." ("Meine Malerei - nur von ihr kann ich reden", in Weiler 1975, S. 31)
Vermutlich auf dieses Gemälde bezieht sich Otto Mauer (Seelsorger und christliche Kunst. Randbemerkungen anläßlich der Ausstellung von Professor Sterrer und seiner Schüler Karl Weiser und Max Weiler in der Akademie der bildenden Künste in Wien, in: Der Seelsorger, XI. Jg., Nr. 8, Mai 1935, S. 268), wenn er von einem ausgestellten Bild "Christus ewiger Priester, König des Weltalls, herrschend vom Kreuz" schreibt.
Max Weiler selbst beschreibt auch ein (unbekanntes, im Werkverzeichnis Weiler 1975 nicht enthaltenes) Gemälde, zu dem dieses Blatt nahe verwandt sein muss:
"Ich ließ eine große Holzplatte machen, sie muß größer als 3 x 3 m gewesen sein(...) Sie war unglaublich schwer, sie war ja für eine Kirche gedacht. (...) Der Christus, den ich nun malte, war in einen halbrunden Prunkmantel gehüllt, der vom übrigen Gold nur durch einen gelben und grünen Streifen aus Ölfarbe abgetrennt war. Gemalt waren nur das Gesicht, die Hände und die Füße und ein Stückchen Kreuzesholz, auch diese nur als Flächen. Nase, Augen, Mund und Finger waren mit farbigen Strichen eingezeichnet. Dieser Christus trug eine Krone, die vom übrigen Gold wieder nur durch den gleichen gelbgrünen Streifen geschieden war. Es war eigentlich alles Gold. Das Gold bedeutet immer die Sonne." ("Meine Malerei - nur von ihr kann ich reden", in Weiler 1975, S. 31)
Vermutlich auf dieses Gemälde bezieht sich Otto Mauer (Seelsorger und christliche Kunst. Randbemerkungen anläßlich der Ausstellung von Professor Sterrer und seiner Schüler Karl Weiser und Max Weiler in der Akademie der bildenden Künste in Wien, in: Der Seelsorger, XI. Jg., Nr. 8, Mai 1935, S. 268), wenn er von einem ausgestellten Bild "Christus ewiger Priester, König des Weltalls, herrschend vom Kreuz" schreibt.