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© Robert Najar
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Mannigfaltiges Naturgebild
© Robert Najar

Mannigfaltiges Naturgebild

ObjektnummerWeiler3598
Künstler:in Max Weiler
Datierung1980
Maße160 x 300 cm (63 x 118 1/8 in.) Rahmenaußenmaß: 166 × 298 × 4,5 cm
ObjektartZeichnung
TechnikKohle auf Leinwand, laviert
Signaturr.u. "NATUR- / MANNIGFALTIGES GEBILD WEILER 80"
AusstellungsgeschichteAK Bozen 1993/94, n.pag.;
AK Wien, Albertina 2007/08, S. 232;
AK Wien, Albertina 2008/09, S. 264;
AK Wien, Albertina et al. 2011/12, S. 325 f.
LiteraturMannigfaltiges Naturgebild, 1993, Nr. 18; zu den großen Zeichnungen: Boehm 2001/2010, S. 404 ff., S. 417 (Abb.); G. Boehm: "Der uralte Traum. Max Weilers Zeichnungen im großen Maßstab", in AK Wien, Albertina et al. 2011/12, S. 17 ff.; AK: Nach 1970. Österreichische Kunst aus der Albertina, hrsg. von Klaus Albrecht Schröder, Wolkersdorf: Holzhausen Druck 2008, Abb.173 S.264; AK: Kunst nach 1970 in der Albertina, hrsg. von Klaus Albrecht Schröder, Wolkersdorf: Holzhausen Druck 2007, Abb.143 S.232-233; Albertina: Pollock bis Baselitz, hrsg. von Klaus Albrecht Schröder, Bad Vöslau: Grasl Druck & Neue Medien 2003, Abb.75Ausstellungstext
In Max Weiler’s oeuvre, spirituality and nature coincide, as do nature and art. In his landscapes, Weiler seeks to reinvent nature beyond merely reproducing it. In 1978 he began a cycle of eighteen large drawings, including Heavy Thunderstorm and Manifold Natural Form. In these works, Weiler has brought together many of his previously tried approaches. The pictures are about the world and the Creation. For each drawing, Weiler freely chooses from his rich pictorial vocabulary to express his ideas around natural forces, landscape, vegetation, growth, and evanescence. He uses charcoal, an organic drawing medium that allows him to express himself in both terse strokes and soft areas. The artist succeeds in extracting all the black and gray tones and any linear and painterly effects from the charcoal pencil, oscillating between what is reminiscent of nature and what works as a symbol. With the rhythm inherent to the drawing, he invites us as viewers to both fathom and penetrate the work.

Max Weiler verschränkt in seinem künstlerischen Werk Spiritualität und Natur, Natur und Kunst. In seinen Landschaftsdarstellungen geht es ihm um eine Neuerschaffung der Natur jenseits des Abbilds. 1978 beginnt der Künstler einen Zyklus mit 18 großformatigen Zeichnungen, darunter auch Schweres Gewitter und Mannigfaltiges Naturgebild. In diesen Werken vereint Weiler viele seiner bisher erprobten Herangehensweisen. Die Bilder handeln von der Welt und von der Schöpfung. Weiler wählt für jede seiner Zeichnungen individuell und frei aus seinem reichen Vokabular, um seine Ideen von Naturgewalten, von Landschaftlichem und Pflanzlichem, von Wachstum und Entschwinden umzusetzen. Er setzt dazu Kohle ein, ein organisches Zeichenmittel, das vom knappen Strich bis zur weichen Fläche jede Ausdrucksweise zulässt. Der Künstler gewinnt dem Kohlestift alle Schwarz-Grau-Werte und jedwede lineare und malerische Wirkung ab. Dabei bewegt er sich zwischen Naturähnlichem und Symbolhaftem. Mit dem der Zeichnung innewohnenden Rhythmus lädt er uns als Betrachter zum Abschreiten wie auch zum Eindringen in das Werk ein.



Bemerkung
Max Weiler hat in den Jahren 1978 bis 1980 achtzehn großformatige Zeichnungen geschaffen:

1978:
Weiler125 Schlucht,
Weiler126 Beim Bauern,
Weiler127 Weidenstümpfe,
Weiler197 Landschaft mit Baum,
Weiler198 Wie Natur,
Weiler199 Blauer Hügel ,
Weiler200 Tibet,
Weiler201 Waldstück,
Weiler840 Urpflanze.

1979:
Weiler36 Knospen,
Weiler128 Landschaft mit Regenwolke,
Weiler129 Regenwolke,
Weiler202 Gebirge,
Weiler838 Wolkenspiel,
Weiler841 Es wächst .

1980:
Albertina Inv. 41198 Mannigfaltiges Naturgebild,
Albertina Inv. 47317 Vielfältig und reich an Formen,
Albertina Inv. 47318 Schweres Gewitter.