Einleitung
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Werke
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Künstler:innen
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Künstler:innen
(1.418)
- Impressum
Einleitung | Die Albertina im 21. Jahrhundert
Klaus Albrecht Schröder
Generaldirektor | Director General
Die Albertina, die ich 2025 an meinen Nachfolger übergeben werde, ist nicht mehr jene, die ich vor mehr als einem Vierteljahrhundert 1999 übernommen habe.
Lediglich von einer „Neupositionierung“ der berühmten Grafischen Sammlung zu sprechen, trifft nicht die tief greifende Transformation der Albertina von einem Kupferstichkabinett – letztlich ein Studiensaal mit angeschlossenem bescheidenem Ausstellungsbetrieb – zu einem modernen Museum, das neben der Grafischen und Architektursammlung heute auch eine der größten Fotosammlungen beherbergt, weiters eine numerisch mit etwa 300 Gemälden überschaubare, aber qualitativ kapitale Sammlung an Malerei der Moderne von Monet bis Picasso sowie eine 65000 Werke zählende Sammlung an Kunst der Gegenwart.
Die Renovierung der Prunkräume und deren Wiedereinrichtung mit der ursprünglichen, von Herzog Albert von Sachsen-Teschen und Erzherzog Karl beauftragen Originalausstattung (2002–2012) hat zu dieser Transformation der Albertina ebenso beigetragen wie die Erweiterung des klassizistischen Palais’ auf der Augustinerbastei um große Ausstellungsgalerien (2003 und 2008), der neue dynamische Museumsaufgang von Hans Hollein (2003) und die Schaffung einer modernen Museumsinfrastruktur: von dem zentralen überdachten Court, dem großzügigen Shop und Restaurant bis zu einem völlig neuen Depot (2005) für eine Million Zeichnungen und Druckgrafiken und einem modernen viergeschoßigen Studiengebäude (2004) mit Werkstätten, Restaurierung und Bibliothek.
Wahrscheinlich hat keine andere traditionsreiche Sammlung im 21. Jahrhundert so sehr seinen Inhalt und seine Gestalt, seinen Wirkungskreis und seine Sammlungen verändert wie die 1776 gegründete Grafische Sammlung Albertina.
Eine so radikale Transformation eines Museums, die letzten Endes einer Neugründung gleichkommt, habe ich nicht ohne Not herbeigeführt: Es gab zwingende Gründe dafür.
Profile von Museen sind nicht in Stein gemeißelt. Kunstmuseen bewahren, sammeln und stellen etwas aus, das seine Gestalt laufend ändert. Das Mission Statement eines Museums darf als Leitbild nicht zu einem Korsett werden, das an starren Konturen und unzeitgemäßen Idealen festhält, wenn alles am Museum – von innen wie außen – nach Veränderung und Anpassung an die Gegenwart drängt. Die Kräfte, die auf ein Museum einwirken, sind vielfältiger Art: von der Erwartungshaltung eines völlig neuen Publikums in einer sich tief greifend wandelnden Gesellschaft bis zur radikal veränderten Kunst als solcher.