Malen auf Papier
Malen auf Papier
In Naturgebild 1985 hat Max Weiler als Zeichner alles gesagt. In der Folge entstehen kleinere Gruppen von Tuschearbeiten, die sich jedoch nicht mehr zu der obsessiven Formsuche früherer Jahre erweitern.
Diesem Rückzug der Zeichnung steht eine außerordentliche malerische Tätigkeit gegenüber, die der Künstler 1986 vehement mit einer Feier der Farbe und des Lebens wieder aufnimmt. Diese Expansion erfasst auch das Arbeiten auf Papier. Zwischen 1981 und 1990 entstehen bedeutende Serien von Malereien auf handgeschöpftem Waldviertler Papier. Sie gehen den gleichen Themen nach wie die Leinwandmalerei: Naturformen, Tages- und Jahreszeiten sind assoziierbar.
Im Jahr 1994 lässt Max Weiler das große Format hinter sich und konzentriert sich auf das Arbeiten mit Wachskreide auf Papieren mittleren und kleinen Formats. Es ist das eine Malerei mit trockenen Mitteln. Max Weiler arbeitet bis wenige Tage vor seinem Tod an diesen Miniaturen, in denen er seine Erfahrungen aus siebzig Jahren künstlerischer Tätigkeit verdichtet.