Max Weiler Werkverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Biografie
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Werke
(3.558)
-
Werkperioden
- Künstlerische und geistige Grundlagen | 1925 - 1938 (235)
- Krisenjahre | 1939 - 1944 (226)
- Neubeginn und Entdeckung der Fläche | 1945 - 1950 (398)
- Vielfältige Ansätze | 1951 - 1955 (357)
- Figur und Grund | 1956 - 1959 (201)
- Autonomie der Mittel | 1960 - 1967 (640)
- Jeder Strich ist ein gefundener | 1960 - 1967 (724)
- Das Kleinste und das Größte | 1981 - 1985 (298)
- Malen auf Papier | 1986 - 2001 (482)
- Aus wichtigen Werkgruppen
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Werkperioden
- Bibliografie
- Impressum
1925 – 1938 Künstlerische und geistige Grundlagen
Max Weiler erfährt eine erste geistige Orientierung in der katholischen Jugendbewegung „Neuland“, der er sich 1926, im Alter von fünfzehn Jahren, anschließt. Der dort praktizierte einfache Lebensstil in naturnaher Gemeinschaft kommt Max Weiler entgegen, ist er doch schon in jungen Jahren aufnahmefähig gegenüber den Erscheinungsformen von Natur und Landschaft. Bereits hier tritt das künstlerische Talent zutage, das Weiler von 1930 bis 1937 im Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien ausbildet.
Sein Professor Karl Sterrer vermittelt die Begegnung mit der altchinesischen Kunst der Sung-Epochen (960 – 1279 n. Chr.). Max Weiler erkennt darin ein ähnliches Verständnis von Natur und ist beeindruckt von der Ästhetik der Leere und der Fülle und von der sensiblen Art, in der diese Künstler den Grund behandeln. In den Aquarellen der dreißiger Jahre verschmilzt Weiler seine Naturerlebnisse im Kreis der Neuländer mit der sich eröffnenden Welt ostasiatischer Kunst.
Karl Sterrer bietet – gemeinsam mit dem Architekten Clemens Holzmeister - den Studenten auch die Möglichkeit, an der Erneuerung der religiösen Kunst mitzuwirken. 1937 tritt Max Weiler mit dem Rom-Preis, einem staatlichen Reisestipendium, einen Aufenthalt in der Ewigen Stadt an. Holzmeister ruft ihn bald nach Wien zurück, um einen Altar zu gestalten. Doch der Anschluss Österreichs 1938 setzt der religiösen Kunst ein jähes Ende und unterbricht die Laufbahn Max Weilers. Er kehrt nach Tirol zurück und wendet sich nun den gegenständlichen Sujets seiner Umgebung zu.