Trikolore
BEISPIELTEXT - Ab etwa Mitte der 1980er-Jahre kann Florentina Pakosta endlich einigermaßen von ihrer Kunst leben und ist nicht mehr wie bisher auf die elterliche Unterstützung angewiesen. Sie hat als Künstlerin einen gewissen Status erreicht. Doch nur wenige Jahre später entschließt sie sich angesichts der politischen Umwälzungen um 1989 zu einer ganz neuen künstlerischen Ausdrucksform, wendet sich von den schwarz-weiß gehaltenen, gegenständlichen Arbeiten ab und nach und nach einer geometrisch-abstrakten Formensprache zu. Mit den Trikoloren Bildern findet sie schließlich zu einer neuen und für sie passenderen Symbolik. Die Werkserien, für die sie inzwischen bekannt ist und geschätzt wird, führt sie nur mehr sporadisch fort. Ein mutiger und auch radikaler Schritt, der allerdings keinen Bruch mit dem bisherigen Schaffen bedeutet. Das Anliegen ihrer Kunst, die Auseinandersetzung mit akuten gesellschaftlichen Themen, bleibt das gleiche.