Gustav Klimt Zeichnungen
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Beethovenfries
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Der Beethovenfries ist Klimts bildliche Interpretation der 9. Sinfonie Beethovens und erstreckt sich über drei Wände. Es ist eines seiner Hauptwerke, das er für die epochale XIV. Secessionsausstellung („Beethovenausstellung“) von 1902 schuf, bei der die Secessionskünstler ihre Idealvorstellungen eines modernen Gesamtkunstwerks demonstrierten: das harmonische Zusammenspiel von Malerei, Skulptur, Architektur und Musik. Programmatisch bildet der Beethovenfries mit den Maßen von 34 mal 2 Metern eine Gesamtkomposition. An den drei Wänden umfasst er drei große Themengruppen:
- Die Sehnsucht nach Glück. Die Leiden der schwachen Menschheit: Die Bitten dieser an den wohlgerüsteten Starken als äußere, Mitleid und Ehrgeiz als innere treibende Kräfte.
- Die feindlichen Gewalten. Der Gigant Typhoeus, seine Töchter, die drei Gorgonen. Krankheit, Wahnsinn, Tod. Wollust, Unkeuschheit und Unmäßigkeit. Nagender Kummer.
- Die Sehnsucht nach Glück findet Stillung in der Poesie. Die Künste führen uns in das ideale Reich hinüber. Chor der Paradiesengel. Freude, schöner Götterfunken. Diesen Kuss der ganzen Welt!
In den rund 170 Zeichnungen, die Klimt in Vorbereitung des Beethovenfrieses schuf, studierte er ausführlich alle Figuren und Charaktere des Meisterwerks. Der Beethovenfries war ursprünglich nur als temporäres Kunstwerk für die Ausstellung geplant. Er wurde danach in sieben Teile zerlegt und 1907 zunächst von dem Sammler Carl Reininghaus erworben, später von August und Serena Lederer. Der gesamte Fries wurde 1938 von den Nationalsozialisten enteignet, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er an Sohn Erich Lederer restituiert, allerdings mit einem Ausfuhrverbot belegt. 1973 verkaufte er das Kunstwerk an den österreichischen Staat, der es restaurieren ließ. Seit 1986 hängt der Beethovenfries wieder in der Secession, jedoch nicht am Originalplatz der Ausstellung von 1902, sondern im Untergeschoß in einem eigens dafür geschaffenen Raum.
The Beethoven Frieze
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The Beethoven Frieze is Klimt’s pictorial interpretation of Beethoven’s Symphony No. 9 and extends along three walls. It is one of his masterpieces, which he conceived in 1902 for the epochal 14th Secession Exhibition (“Beethoven Exhibition”), in which the artists of the Secession demonstrated their idealized notions of a modern Gesamtkunstwerks or total work of art: the harmonious interplay of painting, sculpture, architecture, and music. The Beethoven Frieze, measuring thirty-four by two meters, programmatically depicts a comprehensive composition. On the three walls, it comprises three major thematic groups:
- Yearning for Happiness. The Sufferings of Weak Mankind: Its Petitions to Armored Strength as Outward Driving Forces, Sympathy and Compassion as Inner Ones.
- The Hostile Forces. Typhoeus the Giant. His Daughters. The Three Gorgons. Sickness, Madness, Death. Lust, Lechery, Intemperance. Gnawing Grief.
- The Yearning for Happiness Is Assuaged in Poetry. The Arts Take Us to the Ideal Realm. The Choir of the Angels of Paradise. Joy, Thou Shining Spark of God. This Kiss to the Whole World!
In about 170 drawings Klimt made in preparation for the Beethoven Frieze, he extensively studied all figures and characters for his chef d’oeuvre. Originally, the Beethoven Frieze had only been planned as a temporary installation for the exhibition. When it was over, the work was dismantled and divided into seven parts. In 1907 it was purchased by the collector Carl Reininghaus at first and later came into the possession of August and Serena Lederer. In 1938 the entire frieze was seized by the National Socialists; after World War II it was restituted to the couple’s son Erich Lederer, although an export ban was imposed on it. In 1973 the latter sold the work to the Austrian state and the government had it restored. Since 1986 the Beethoven Frieze has been reinstalled at the Secession, although not in its original place in the exhibition of 1902, but in the basement, in a room specially created for it.
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